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Bericht vom 25.01.2017:
CJD: Angebot für Sechst- und Siebtklässler
Elze - Viele Eltern der gegenwärtigen Fünft- und Sechstklässler stehen zurzeit vor wichtigen Entscheidungsfragen: Welche Fremdsprache soll ab Klasse sechs neben Englisch gelernt werden und in welchem Profil soll ab Klasse sieben ein Schwerpunkt gesetzt werden? Schulleitung und Kollegen der CJD Christophorusschule Elze bemühten sich am Freitagabend, den Besuchern des Info-Abends diese Entscheidung etwas leichter zu machen, indem sie über die Wahlmöglichkeiten informierten und Voraussetzungen nannten, die die Kinder sinnvollerweise mitbringen sollten. Mit Beginn der sechsten Klasse wird an den niedersächsischen Gymnasien die zweite Fremdsprache unterrichtet. An der Christophorusschule gibt es dabei die Auswahl zwischen Französisch und Latein. Französisch- und Musiklehrerin Susanne Konzack-Diekmann betonte dabei insbesondere die weite Verbreitung der französischen Sprache und die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten, die Sprache über zahlreiche Kanäle zu lernen, also neben der Lehrbucharbeit auch über Filme, Theater, Hörtexte usw. Schüler und Schülerinnen, die Französisch als Fach wählen, sollten ein Interesse an der aktiven Nutzung der Sprache in Dialogen haben. Ulrike Reimann, Lehrerin für Französisch und Englisch, organisiert seit nunmehr 23 Jahren den Austausch mit einer französischen Schule, durch den eine aktive Anwendung der Sprache vertieft wird. Sie erzählte kurz vom letzten Austausch, bei dem die Teilnehmer selber reflektierten, wie gut die Anwendung der Sprache in der Realität tut und welche Erfahrungen über sich selbst und das fremde Land man dabei machen kann. Latein-, Englisch- und Russischlehrerin Marita Bünger legte bei der Vorstellung des Fachs Latein Wert auf die Tatsache, dass die Schülerinnen und Schüler mit Latein eine grundlegende Bildung erhalten, die Hilfe beim Erlernen weiterer Sprachen, aber auch im Umgang mit dem Deutschen bringt. Kinder, die eher analytisch denken und weniger Interesse am Sprechen der fremden Sprache haben, sind dort gut aufgehoben. Die Profilwahl ab dem Jahrgang sieben gibt es am CJD Elze, um die auch im Abitur notwendige Wahl eines Schwerpunktes schon einmal in einem früheren Stadium durchzuführen. Die Schülerinnen und Schüler können zwischen dem musischen, dem sprachlichen, dem technischen (Informatik) und dem Sportprofil wählen und erhalten zwei Wochenstunden Profilunterricht. Musik- und Mathematiklehrerin Antje Schrader konnte ein besonders anschauliches Beispiel für das musische Profil bieten, denn sie hatte einige Siebtklässler eingeladen, die auf der Bühne zwei ihrer eingeübten Stücke präsentierten. „Wir bereiten alle zwei Jahre eine größere Aufführung mit Musik, Gesang, Tanz und Theater vor. Die Schüler des Musikprofils sind alle dabei eingebunden und können in den verschiedenen Bereichen einsteigen“, erklärte sie und betonte anschließend, dass es natürlich sinnvoll sei, bereits Unterricht für ein Instrument oder Gesang zu nehmen. „Es ist aber auch möglich, erst zu Beginn des Profilunterrichts damit anzufangen.“ Musikschulleiter Jürgen Kruppa nahm diese Gelegenheit wahr, auch über das Angebot der Musikschule zu informieren, an der bezogen auf Unterrichtswünsche fast alles möglich gemacht werden kann. Michelle Hahn, Spanisch- und Englischlehrerin, zeigte darauf die Angebote des Sprachprofils auf. Ab Jahrgang sieben wird für diese Schüler das Fach Geschichte in englischer Sprache unterrichtet, ab Jahrgang acht kommt ein Einführungskurs Spanisch dazu, der in Jahrgang neun weitergeführt werden kann, sofern nicht alle Schüler einen Schnupperkurs Russisch vorziehen. „Spanisch bleibt an unserer Schule allerdings zurzeit noch auf AGs beschränkt“, erklärte Schulleiter Matthias Casper auf Nachfrage. Für das technische Profil, in dem Informatik gelehrt wird, stand Informatik- und Mathematiklehrer Joerg Schwarze-Schütte vor dem Publikum und zeigte die Besonderheiten dieses Profils. „Die reinen Anwenderprogramme sind kein Schwerpunkt der Ausbildung“, erklärte er. „Wir wollen die Funktionsweise des Rechners und realer weiterer Apparate – wie z.B. einer Kasse im Supermarkt – kennen lernen.“ Auch erste – und dann weitere – Schritte in das Programmieren oder später auch in die Robotik werden gemacht. „Wichtig ist, dass keine Vorkenntnisse erforderlich sind“, betonte er und erklärte, dass sich Mädchen zwar oft anfangs etwas schwerer täten, dann aber erfahrungsgemäß gut aufholten. Das Sport-Profil stellte Schulleiter Matthias Casper selbst vor. Diverse Mannschafts- und Individualsportarten werden dort intensiv geübt und erlernt, auch erste Erfahrungen mit der Sporttheorie werden gemacht. Alle Sportarten werden in den späteren Jahrgängen wieder aufgegriffen und weiter vertieft. Anschließend betonte er, dass die Profilwahl im Jahrgang sieben keine Grundsatzentscheidung sei. „Wenn Ihr Kind zu diesem Zeitpunkt das Sportprofil wählt, heißt das nicht, dass es nicht später ein völlig anderes wählen kann.“ Auch ein Wechsel nach einem Jahr ist möglich. „Und sollte Ihr Kind nach kurzer Zeit merken, dass die Wahl falsch war, kann in Einzelfällen und nach Absprache mit den Fachlehrern auch innerhalb des Schuljahres gewechselt werden, allerdings hoffentlich nur vereinzelt und nicht mehr als einmal“, versuchte er, weiteren Unsicherheiten den Schrecken zu nehmen. Nach etwas mehr als einer Stunde war die Veranstaltung beendet, die Eltern waren gut informiert und konnten mit den Kollegen oder der Schulleitung noch individuelle Fragen klären. Die Schülerinnen und Schüler werden in gesonderten Veranstaltungen über ihre Wahlmöglichkeiten informiert und werden dann ihre Wahlen abhalten. Text und Fotos: Marita Bünger

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