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Bericht vom 22.01.2018:
Versammlung: Elze-Mehler Forstinteressenten
Elze - Der Vorsitzende Burghard Hoberg begrüßte die anwesenden Mitglieder in Schökel‘s Hotel und erteilte den Jahresbericht. Er begrüßte neben den Mitgliedern und Gästen ganz besonders Herrn Fabian von Plettenberg, der für Marktanalysen zuständig ist, hinzu kommt Michael Martin, der neue Förster, Bürgermeister Rolf Pfeiffer, Ortsvorsteher Wolfgang Thiesemann und der neue Pastor Dr. Marvin Döbler, sowie den Ehrenvorsitzenden und Träger des Ehrenringes der Stadt Elze Reinhold Warnecke. Er sprach diesem seine Bewunderung aus, dass er trotz gesundheitlicher Beeinträchtigung gekommen sei. „Das ist vorbildlich, dass Du es Dir nicht nehmen lässt, an unserer Versammlung teilzunehmen“. Seine Berichterstattung betraf das Wirtschaftsjahr 1.10.16-30.9.17 für 110 Mitglieder. Durch das plötzliche Ausscheiden von Förster Nebhuth, waren wir erfreut mit Michael Martin ein geeigneten Nachfolger gefunden zu haben. Wir konnten bereits über die künftige gemeinsame Zusammenarbeit sprechen. Dabei konnten erste fachkundliche Maßnahmen abgesprochen werden. Das Jahr 2017 hat uns ungewöhnlich viel Wasser beschert, Probleme bei der Holzernte und bei der Haltbarkeit der Wege waren die Folge. In mehreren Terminen draußen vor Ort hat sich der Vorstand ein Bild gemacht von verschiedenen Heckenschneidegeräten sowie eine hydraulische Schere (6.850,--€). Erste Bewährung in der Waldhausstraße Samstagmorgen Heinrich Schilde mit Schlepper und Schere einige Vorstandsmitglieder zur Straßensicherung und deren Kinder zum Wegräumen des Schnittgutes. Nach 3 Stunden waren wir wieder verschwunden, denn und es war erst mal Luft geschaffen. Das Thema wird uns noch beschäftigen. Auf Anregung von Michael Martin aus Gronau und dringende Ansage von Michael Degenhardt haben wir begonnen, Bankette und Geräte entlang der in den letzten 10 Jahren neu gebauten Wege einem Pflegeprogramm zu unterziehen, teilweise Motor maschinell aber im Wesentlichen mit einem Fräßkopf -nach Einsatz unserer hydraulischen Schere-. Der Vorstand hat im Umlaufverfahren entschieden, unsere Schere mit einem solchen Fräßkopf nachzurüsten. Im Wegebau wollen wir nach starken Flussschäden den Waldeingang Bergstraße (zum Teil auf Gebiet des Realverbandes Mehle) und das Wegestück unterhalb der Ollegge bis zur Klosterstraße zu erneuern. Entsprechende Planung und Anmeldungen bei der Förderung hat Michael Martin in die Wege geleitet. Die zweite Vorstandssitzung hat am 8. Januar 2018 zur Vorbereitung der heutigen Versammlung stattgefunden. Es waren alle ordentlichen und stellv. Mitglieder anwesend, was sonst schwierig ist. Die Kommunikation ist prima. Jeder widmet sich den Aufgaben, die ihm liegen. Ich darf mitteilen, dass es so auch Bemühungen gibt, ein „bestes Ortungsgerät“ mit ausreichender Genauigkeit zu erkunden und anzuschaffen. Mittel stehen im Konto „Helfervergütung“ bereit. Zum Thema FFH-Gebiet: Es gibt dazu einen Sicherungserlaß der EH der soll hier in einer Schutzgebiets- Verordnung enden. Dazu wurde ein AK Leitfaden eingerichtet, der dieses umsetzen soll. Umwelt -Ministerium NLWKN Kammer, Landkreis bis hin zur Fledermausbeauftragten statten uns einen Besuch ab bis 25 Personen, seit dann, und das sage ich nicht ohne Stolz herrscht Ratlosigkeit, wie alles im „Kleinst-Privat-Wald“ umgesetzt werden soll. Wir konnten deutlich machen, wie schwierig die Belastung von Altholz und Totholz bestimmter Baumarten auf der Fläche einzelner Eigentümer ist. Allein im Limberg vom Hartungweg am Beginn der Teiche nach Osterwald ausgehend: unten Buchenwald, oben Eiche/Hainbuchen und Laubwald. Wir konnten deutlich machen, dass unsere Bewirtschaftung den schützenswerten Zustand nicht beeinträchtigt. Dann stehen sie da: am Limbergkopf, die Eichen sind nicht mehr vorhanden, oder es stehen dort immer mehr Rotbuchen. Natürlich (das ist Natur), den Hang hinauf kriechend. Wie ist dieser Typ Lebensraum mal entstanden durch Menschenhand, Beweidung, spezielle Holznutzung oder? und natürlich nimmt sich die Natur zurück, was und wie sie will. Natur ist etwas, was natürlich, dauerhafter Veränderung unterworfen ist und nie still steht. Das haben wir deutlich gemacht. Laut Degenhardt, herrscht Ratlosigkeit, ich sagte es eingangs, und es gibt Tendenzen, die geplante Schutzgesetz Verordnung zu kippen!!! Abgesehen davon, wie die Entschädigungsregeln für derartige Eingriffe in unsere Eigentum aussehen und umgesetzt werden sollen. Ich danke allen Vorstandskollegen und Mitgliedern die mich bei diesem Tun unterstützt haben; ich hoffe, Herr Degenhardt wird bei der Kommune der Mitgliederversammlung dieses noch genauer und kompetenter vortragen können und Sie und mich auf den neuen Stand bringen. Ich danke allen Helfern im Forst, heute ohne Namensnennung in Nachbarschaftshilfe tätige Mitarbeiter Norbert Hartramph sowie den beteiligten Forstbeamten der Kammer. Nach der Darlegung der forstwirtschaftlichen Maßnahmen stellte sich zunächst der neue Bezirksförster Michael Martin aus Gronau vor. Er ist 32 Jahre alt und hatte sich schon immer für den Beruf des Försters interessiert. Er hatte allerdings in seiner Ausbildung erfahren, dass keine Stellenangebote für Förster vorhanden waren. Daher hat er erst ein Studium als Holzingenieur aufgenommen und war in Unterfranken und Herford. 2012 gab es dann die Information, dass es viele Pensionierungen gegeben habe. Daraufhin hat er Forstwirtschaft in Göttingen studiert und bei der Revierförsterei in Coppenbrügge angefangen zu arbeiten. Seit Mitte Juni hat er nun die Stelle in der Elze- Mehler Forst übernommen, wo er nun für viele Forstorte zuständig ist. „Dabei ist Elze-Mehle die größte Herausforderung“, so Martin. Zunächst ging es hier um die Wegepflege, wo er vom Vorgänger 2.682 Festmeter übertragen bekam, die geschlagen werden mussten, darunter Laubstammholz und Nadelstammholz. Eine große Aktion waren die Kalamitäten durch den Käfer, hier wurde der meiste Teil als Laubindustrieholz und als Nadelindustrieholz verarbeitet. Der Gesamterlös betrug ca. 200.000 € . Der Wegeausbau belief sich auf 5050 lfm. Hier ginge es darum, dass die Wege ganzjährig für LKWs befahrbar sein müssen. Martin freut sich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Vorstand und den Mitgliedern. Der Vorgänger Nebhuth hatte das Revier zwar „besenrein“ überlassen , aber ein Übergang bedeutet immer einen gewissenVerlust. Herr Martin hat sich an die Überlegungen von Frau Dreps-Kahl gehalten, die die Gebiete so aufgeteilt hat, dass jedes Areal im Rhythmus von 10 Jahren einmal dran ist zur Bearbeitung. 2017 ergibt sich eine Umlage von 26.022,07 als Überschuss aus der Jagdpacht zuzüglich Zuschüssen 3.551,51. Das vergangene Jahr war ein gutes Jahr, wie er erläuterte. Daher ergibt sich auch eine Umlage im Haushalt von 26.000 Euro. Die interessierten Mitglieder erhielten einen Hauungsplan überreicht sowie eine Übersicht über die Finanzen. Holzeinschlag war Laubstammholz 545FM; Nadelstammholz 1.640 FM; Laubindustrieholz 23 FM; Nadelindustrieholz 315 FM; und Brennholz 157 FM. Fabian von Plettenberg erläuterte den Punkt Vermarktung und ging auf die Marktpreise der verschiedenen Holzarten ein. Er erwähnte dabei das Nadelholz, das Palettenholz, das Industrieholz, was alles leicht anziehende Preise in den Sägewerken verzeichnet. Das Buchenstammholz wird zur Zeit sehr knapp, Buche kostete zur Zeit 82 €. Eichenstammholz ist wie immer sehr gefragt und Esche hat auch einen guten Marktverkauf für Stammholz gibt es 36-40 € pro Festmeter. Er erinnerte an die Wertholzveranstaltung in Vogelbeck, wo man sich stets informieren kann über den neuesten Trend. Der Holzlagerplatz kommt immer gute an, so von Plettenberg.

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