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Bericht vom 23.08.2018:
Alice im Klostergarten von Wülfinghausen
Region - Eine hervorragende Darbietung von „Alice im Wunderland“. unter freiem Himmel bot kürzlich an zwei Tagen bei hervorragendem Sommerwetter ab 21.00 Uhr das Musikensemble Operamobile“ im Garten des Klosters Wülfinghausen. „Die ganze Welt scheint verrückt“, glaubt Alice. Mit an Bord war wieder „La Musica“, das Seniorenensemble aus Elze. Dabei wurde der Klostergarten durchwandert zusammen mit den Zuschauern, was ein geglückter erster Versuch war und bei dem Bettina Delius das für die Bühne verfasste Theaterstück umfunktionierte und mit musikalischen Elementen unter der Begleitung einer Hammondorgel untermalte. Ein Handwagen mit geistigen Getränken wie „Mondpunch“ sorgte für flüssigen Proviant. Diese märchenhaft-musikalische Nachtwanderung war ein absolutes Novum für das Musikensemble.
Das im Jahre 1865 erschienene Buch „Alice im Wunderland“ des britischen Schriftstellers Lewis Caroll( 1832-1898) gehört bis heute zu den Bestsellern für Kinder. Das Buch gilt als eines der hervorragenden Werke aus dem Genre des Literarischen Nonsens und zählt zu den Klassikern der Weltliteratur. Der Stoff ist zugleich Bestandteil der ZEIT-Bibliothek der „100 Bücher“. so wurde die Geschichte in 2009 in die Liste der 1.000 Romane aufgenommen, die jeder gelesen haben muss. Der Stoff war sowohl auf der Bühne wie auch im Film immer wieder gezeigt. Es gehört die „Grinsekatze“ der Jabberwocky, der Märzhase und der verrückte Hutmacher zum Ensemble, und in Wülfinghausen auch die Mäuse Henry und Joshua, während alles in allem vom „Musikensemble Operamobile“ mit viel Spaß verkörpert wurden. Interessant ist auch die Szene, wo Alice in eine Teegesellschaft hineingerät und wo Popkultur zum Tragen kommt.
Ein „sprechendes kleines weißes Kaninchen“ starrt ständig auf die Uhr und meint, es komme zu spät. Alice folgt ihm in seinen Bau. Hier gerät sie in die Falle, weil die Türen zu klein sind und sie keinen Schlüssel findet. Dann ist sie wieder zu groß für die Türöffnung. Mit einem Trank aus einem Fläschchen wird sie ganz klein. Inzwischen ist die Tür wieder ins Schloss gefallen. Doch dieses Chaos löst sich auf, als sie in ein Wunderland aus Paradoxa und Absurditäten gerät. Der Weg führt zu Herzkönig und Herzkönigin. Nach einem Crocketspiel ertönt der Ruf „die Verhandlung beginnt“. Es wird immer verrückter, doch irgendwann wacht Alice neben ihrer Schwester auf…
Den Abschluss des schönen Abends bietet die Party mit Liedern aus dem „Musical Mary Poppins“ Die fiktive Welt von Alice spielt in solch einer Weise mit Logik, dass sich die Erzählungen unter Mathematikern und Kindern gleichermaßen große Beliebtheit erfreut. Langsam scheitert Alice an den einfachsten Rechenaufgaben. Bis sie schließlich sagt. „Ich weiß, dass sich nichts weiß.!“ Besonders erwähnenswert sind auch die satirischen Anspielungen. Der britische Zeichner John Tenniel hat zu den Erzählungen viele bekannte Illustrationen gezeichnet.

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