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Bericht vom 19.01.2019:
Neujahrsempfang läutet 2019 in Mehle ein
Mehle - Das Neue Jahr 2019 steht unter der Jahreslosung „Suche Frieden und jage ihm nach“ Dieser Text stammt aus dem 34. Psalm. Der Gottesdienst, den Pastor Dr. Marvin Döbler hielt, wurde musikalisch umrahmt vom Posaunenchor Sehlde unter der Leitung von Nicole Froböse und vom Gesang des Gospel-Chores „Querbeet“ unter der Leitung von Mirle Köhler. Die Kirchenlieder „Nun jauchzt dem Herren alle Welt“ „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ „Du höchstes Gut, Du heiliger Schein“. wurden auf der Orgel begleitet von Antje Gnida, die ein Musikstudium absolviert hat und in Osterwald lebt. Pastor Dr. Marvin Döbler begrüßte die Gläubigen, wie auch den Vereinsvertreter sowie Bürgermeister Rolf Pfeiffer und Ortsvorsteher Wolfgang Thiesemann in der St. Urbanus-Kirche und wünschte alles Gute im „Neuen Jahr“. Dabei erwähnte er dass “Das Neue Jahr begonnen hat“, was allerdings bei manchen Menschen Befürchtungen auslöst oder aber eine Vorfreude auf schöne Dinge an der Schwelle zum Neuen Jahr.
Dr. Döbler griff in seiner Predigt den Gedanken auf, dass es manchmal nicht leicht sei ans Ziel zu kommen. Er ging dabei auf die Bibel ein, die davon berichtet, dass das Volk Israel durch die Wüste gewandert sei. Der schwierigste Teil der Wanderung war es jedoch, als es galt den Jordan zu durchqueren. Als die Israeliten die Lade des Bundes des Herrn vorweg trugen, kamen sie trockenen Fußes durch den Fluss. Er bezeichnet das Ende der Aktion als „Happy End“.
Er resümierte dabei, dass es in der Gemeinde und der Stadt Elze weniger spektakulär zuginge, wenn es darum geht, den Fluss im eigenen Leben zu überwinden. Was hält das Jahr bereit und welche Flüsse sind zu überqueren? Kommen wir dabei sicher ans Ziel? Oder sollte man den Fluss vorbeiziehen lassen, weil man zu feige ist? Nachher sagt man sich: “Gut, dass Du Deinem Bauchgefühl vertraut hast.“ Welcher Entschluss wäre ein Abenteuer? Oder doch eine lästige Pflicht?
"Unsere Kirchengemeinde steht vor wichtigen Aufgaben, so Döbler. Dabei müssen wir mutig schauen, was wir noch leisten können, um ans Ziel zu schwimmen. Solche Fragen stellen sich nicht nur Kirchengemeinden, sondern auch politische Gemeinden. Wir stehen vor Herausforderungen, ich habe keine Taufgesellschaft gehört, für die es wahr und erfahrbar ist, dass ein lebendiger Gott unter uns ist. Dazu braucht es Übung, in der Kirchengemeinde gemeinsam zu Beten beim heiligen Abendmal. Die Kirchengemeinde hilft Gottes Wort erfahrbar zu machen. Gott ist für mich lebendig. Wenn ich ihn suche, kommt er mir entgegen", so Döbler Hasso Bartels, der Vorsitzende des Kirchenvorstandes, sprach den Segen Gottes hinsichtlich der Hoffnung und Erwartungen aus. Er erinnerte an ein Ereignis vor 20 Jahren, als der Euro eingeführt wurde. Die Hoffnung ging dahin, dass die gemeinsame Politik Länder mit gemeinsamer Währung vor Krieg bewahren würde und sie enger zusammenwachsen und der Zusammenhalt wächst. Das ist nur zum Teil gelungen in der Wirtschaftskraft. 20 Jahre habe man entschieden um eine Einheit gekämpft statt zusammenzuwachsen. Esbeck hat fusioniert mit der Kirchengemeinde Mehle und Sehlde. Die 1.Kirchenvorstandswahl sollte demokratische Freiheit und Brüderlichkeit bringen. Wir wollten demokratisch ringen, um Gottes Wort unter uns wirken zu lassen, das ist uns geglückt mit dem Sonnenbergfest und dem Urbanus-Fest. Der Dank gilt allen Ehrenamtlichen und den kirchlichen Zusammenkünften, den Organisationen, Lektoren und Stiftungskuratorien. Die eigene Arbeit muss überdacht werden, und neue Wege sind zu gehen. Die Winterkirche grundsätzlich in Sehlde ab Sonntag, dem 20.1., um 10.00 Uhr für Mehle-Sehlde-Esbeck und Wülfingen ist ein Anfang und ist verlässlich. Da können wir miteinander ins Gespräch kommen. Wir freuen uns auf viele Gäste. Ortsvorsteher Wolfgang Thiesemann sprach von guten Vorsätzen, so dass man mit Zuversicht ins Neue Jahr gehen kann. Dazu gehören gesünder essen, weniger rauchen, weniger trinken und mehr Zeit für die Familie.
Dann erwähnte er die Bilanz für das zurückliegende Jahr. Der Blick in die Weltpolitik lässt das Dorf Mehle fast als einen „Ort der Glückseligkeit“ erscheinen. Die Regierungsbildung in 2017 war sehr schwierig, weil die Parteien und die Politiker verunsichert waren. Hinzu kamen die Causa Maassen und die schwierigen Ausstiegsverhandlungen durch den „Brexit“. Die USA versucht ihre Weltpolizei zurückzuziehen und baut Handelsschranken und Mauern auf nach dem Motto „American first“. China strebt als neue Weltmacht nach vorn und „die neue Seidenstraße“ ist eine Öffnung der Handelsbeziehungen nicht nur für Europa sondern weltweit, eindeutig unter chinesischer Regie. Finanzschwache Länder erhalten zwar Entwicklungshilfe kommen aber dadurch unter konsequent geplante Einflussnahme. Der Klimawandel führt zu extremen Wetterlagen und das Unwort des Jahres ist „Heißzeit“. Zur Zeit sind die extremen Schneefälle in den Alpen besorgniserregend für Einwohner und Urlauber.
Noch nie hatten in Deutschland so viele einen Job. Um unsere Sozialsysteme beneidet uns fast die gesamte restliche Welt. Wir haben in der Regel ein Dach über dem Kopf und reichlich zu Essen. Wir leben in einem der sichersten Länder der Welt, auch wenn es uns oftmals nicht so vorkommt. So können wir beruhigt in die Zukunft schauen, denn wir alle bestimmen mit, wie die Zukunft aussieht. Zum Schluss bedankte sich Thiesemann im Namen aller Ortsvorsteher der Elzer Gemeinden für die vertrauensvolle Zusammenarbeit für das Gemeinwohl und in den Vereinen oder während einer anderer Aufgaben. Alles Gute im Neuen Jahr. Pastor Dr. Marvin Döbler bedankte sich, dass soviel zum Neujahrestreffen gekommen sind, so dass man das Leben in den Dörfern zusammen gestalten kann. Zum Schluss gab er noch personelle Veränderungen bekannt. Nach dem Rücktritte von Dagmar Bartels als Leiterin der Seniorenrunde in Esbeck erklärte er der Versammlung, dass diese Aufgabe künftig von Diakon Lars Schöler übernommen wird. Bei Renate Heering bedankte sich Dr. Döbler nach der Übergabe ihrer Ämter, die sie in vielen Jahren in aller Gewissenhaftigkeit durchgeführt hat. Er übermittelte ihr seinen Dank und verabschiedete sie. Monika Meyer war lange Jahre als Raumpflegerin in der Kirchengemeinde aktiv, auch ihr galt sein besonderer Dank. Für dieses Amt konnte Dr. Döbler Vera Diekmann neu einsegnen; für die Außenarbeiten am Garten und Grundstück der Kirche konnte er Werner Wichmann verpflichten und ebenfalls einsegnen. Im Anschluss an den feierlichen Gottesdienst traf man sich noch zum Small Talk mit einem Glas Sekt im Gemeindehaus mit einem kleinen Imbiss und ließ das Erlebte ausklingen.

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