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Bericht vom 4.08.2019:
Großes Feuerwehrfest Sorsum-Wittenburg
Sorsum/Wittenburg - Man muss die Feste so feiern wie sie fallen. dachte sich der Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Sorsum/Wittenburg und lud daher zur festlichen Feier als Anlass für 85 Jahre Aktive Wehr und 45 Jahre Jugendwehr ein. Denn Sorsum/Wittenburg ist dafür bekannt, dass die Feuerwehrleute Feste zu feiern verstehen, wobei der Ortsvorsteher und Landwirt Albert Wille immer bereit ist, seine große Scheune für diese Anlässe zu räumen.
Das Aufgebot der Gäste war denn auch sehr groß, sowohl die Wehren aus der Einheitsgemeinde wie auch Wehren aus der Umgebung, aus Boitzum, Alferde, Mittelrode, Adensen und Hallerburg. Begonnen hat der Festabend am 6.7. mit einer Andacht, die Pastor Anselm Stuckenberg in der historischen Klosterkirche zu Wittenburg hielt. Eine Kranzniederlegung vor dem Ehrenmal auf dem Grundstück der Kirche zum Gedenken an die gefallenen Kameraden schloss sich an.
Dann ging es zur Festhalle, die sehr schön geschmückt war unter anderem mit weißen Schleiern die so drapiert waren, die sie aus der Mitte des Daches herunterschwebten. Anlass hierfür war sowohl eine Hochzeit vor dem Fest wie auch eine Hochzeit nach dem Fest, zu denen die Gäste ebenfalls in die Halle eingeladen wurden.
Ortsbrandmeister Martin Burandt begrüßte gut gelaunt die vielen Wehren und Gäste, sowie die Aktiven und Förderer der Wehr. Sein Gruß galt besonders dem Bürgermeister Rolf Pfeiffer, seinen Stellvertretern Werner Jünemann und Birgit Freifrau von Cramm. sowie einigen Ratsmitgliedern. Von Seiten der Feuerwehr begrüßte er die Aktiven wie auch die Fördernden Mitglieder. Außerdem galt sein Gruß den Ortsvorstehern aus den verschiedenen Ortsteilen. Besonders hob er die Feuerwehrführung hervor, dazu zählt der Feuerwehrabschnittsleiter Heiko Bartels, der Stadtbrandmeister Heiko Buschmann, Günther Mohnke als ehemaliger Stadtbrandmeister, der ehemalige Ortsbrandmeister Walter Heuer, sowie der Stadtjugendfeuerwehrwart Michèl David. Seinen besonderen Dank zollte er der Wülfinger Feuerwehr, die den Tresen übernommen hat und für Getränke an den Tischen sorgte. Es entspricht einem uralten Brauch, dass sich die Feuerwehren gegenseitig bei Festen für diesen Job anbieten.
Burandt erwähnte, dass zur Wehr in Sorsum/Wittenburg 132 Mitglieder zählen, was sehr lobenswert ist in den zwei kleinsten Gemeinden mit insgesamt 340 Einwohnern. Zur Jugendwehr zählen 6 Kameraden. Die Jugend hat sich mit der Wülfinger Jugendwehr zusammengeschlossen, damit sie an Wettkämpfen teilnehmen können.
Zur Wehr zählen 29 Aktive Kameraden, davon 1 weiblich. Fünf Mitglieder zählen zur Altersabteilung, und zwei Ehrenmitglieder.
Burandt erwähnte, „dass der Ausbildungsstand auf einem guten Niveau liegt. Die Stadt Elze hat immer alle gut ausgerüstet“. Gegründet wurde die Wehr am 28.2.1934.
Heiko Buschmann nahm dann die Ehrung für die stellvertretende OrtsbrandmeisterinMadeleine Wendland vor und beförderte sie zur Hauptlöschmeisterin.
Bürgermeister Rolf Pfeiffer nahm Ehrungen vor: für 25 Jahre Treue: Jan Ratzeburg, und Stefan Achatz, sowie Gerald Hasemann aus Wülfingen, 40 Jahre gehört Detlev Eckert zur Wehr und wurde zum !. Hauptfeuerwehrmann ernannt. wie auch Andreas Mund. Ein besonderes Lob galt auch den Ehefrauen, die ihrem Mann „den Rücken frei halten“ für den Dienst in der Wehr. Pfeiffer zitierte den ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, der die Feuerwehr „als mutigste Bürgerinitiative“ bezeichnet hat. „In der Politik ist es oft anders, denn da löscht oft die eine Seite, während die andere bereits neu zündelt.“, so Pfeiffer.
Alle haben sich große Verdienste erworben zum Allgemeinwohl und das Jahr um Jahr und an manchen Tagen auch rund um die Uhr. „Ihr Wirken ist vorbildlich für die Mitmenschen. Die Feuerwehr ist beispielhaft. Die Einsätze werden heute immer schwieriger, was zusätzliche Gefahren für die Feuerwehrleute im Fahrzeugbau und Flugverkehr mit sich bringt. Dabei erinnert er an den Absturz eines Hubschraubers in Aerzen. „Nach dem Löschen aber wird auch gern und ausgiebig gefeiert“ , 85 Jahre Aktive Wehr und 45 Jahre Jugendwehr sind ein Grund zu feiern, so Pfeiffer.
Immer wieder brauchen wir Menschen, die sich engagieren in der Feuerwehr, was wären wir ohne sie?“
Brandschutzabschnittsleiter Heiko Bartels erinnerte daran, dass vor kurzem der halbe Landkreis unter Wasser stand, danach kam die Trockenperiode. Dann wurde die Ortswehr Sorsum/Wittenburg zu einem Einsatz auf der B3 gerufen, als eine Halle im Vollbrand stand. das bedeutete 3 Stunden Einsatz. Das zeigte, dass die Wehr einen guten Ausbildungsstand hat, denn es wurde alles gut abgearbeitet. „Jahrelang seit Ihr mit dem SW 1000 mitgefahren, das war eine intensive Arbeit, Ihr wart stets bereit, auch nach einem Einsatz. „Ich gratuliere der Wehr zu alle Beförderungen und Ehrungen und wünsche viel Spaß bei der Festtagsfeier“.
Heiko Buschmann wünschte der Wehr ein schönes Fest-Wochenende und dankte allen für die Arbeit in der Wehr. Martin Burandt bedankte sich beim DRK Sorsum/Wittenburg für die Ausrichtung des Kaffeenachmittags und erwähnte voll Stolz, dass 230 Karten für das Katervesper verkauft wurden.
Dann folgte die Siegerehrung. Der Pokal für den Sieger der Stadtwettkämpfe und des Finienpokals ging beides Mal an das Geburtstagskind Sorsum-Wittenburg. Die Wülfinger Wehr nahm Platz 2 ein und der dritte Platz ging an Adensen-Hallerburg; Alferde und Boitzum nahm die Folgeplätze ein. Bei den Stadtwettkämpfen nahm die Feuerwehr aus Wülfingen den zweiten Platz ein und durfte den Pokal nach drei Siegen nun behalten. Der dritte Platz ging an Esbeck II, dann folgten die Wehren aus Sehlde, Mehle, Esbeck I und Elze.
Voll Stolz nahmen die Geehrten die Urkunden bzw. Pokale in Empfang unter großen Beifall und dem gemeinsamen dreifachen„Gut Wehr“.

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