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Bericht vom 7.09.2019:
Apotheker zum Anfassen beim Altenclub Mehle
Elze - Gerd Schünemann, Apotheker der Stadt Apotheke Elze informierte die Senioren des Altenclubs Mehle über den richtigen Umgang mit Arzneimitteln im häuslichen Bereich im Gasthaus „Tante Else“. Dabei sprach der Referent eine Vielzahl von Themen an aus diesem Themenumfeld.
Zunächst erläuterte Schünemann die wünschenswerte Zusammensetzung der Hausapotheke, ging auf Verfalldaten und Aufbrauchfristen ein. Großes Interesse weckte die Vorstellung einer Notfalldose. Alle für den Patienten wichtigen medizinischen Informationen werden darin hinterlegt, die Dose wird in der Kühlschranktür positioniert und ermöglicht beispielsweise bei Diabetikern oder Marcumarpatienten den Notärzten und Helfern raschen Zugriff zu lebenswichtigen Informationen. Solche Dosen sind in den Apotheken erhältlich. Weiterhin machte der Vortragende auf Dinge aufmerksam, die nichts in einer Hausapotheke zu suchen haben und wo der Selbstbehandlung Grenzen gesetzt sind, um den Patienten nicht zu gefährden.
Auf jeden Fall sollte eine Hausapotheke verschließbar sein, um für Kinder nicht zugänglich zu sein. Empfehlenswert für die Aufbewahrung ist wegen der Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur nicht das Bad oder die Küche, sondern eher das Schlafzimmer.
Daneben sprach Schünemann das Thema „Impfen“ an. „Impfen nützt", sagt er. Dabei geht es aktuell um Grippe und Masern, aber auch um die Auffrischung der Impfungen für Erwachsene hinsichtlich Kinderlähmung, Diphterie, Wundstarrkrampf, Mumps, Hepatitis B und auch gegen Lungenentzündung und Gürtelrose.
Der Vortragende referierte weiter über einen bunten Strauß von Gesundheitsthemen: den vermeintlichen Gegensatz von Natur und Chemie, alternative Formen der Medizin und Problemarzneimittel. Auch Nahrungsergänzunsmittel und Verschreibungspflicht wurden angesprochen genauso wie die Internetversender.
Schünemann sprach sich dafür aus, Altmedikamente zurück in die Apotheke zu bringen, wo dann für die sachgerechte Vernichtung Sorge getragen wird. Keinesfalls darf die Entsorgung der Medikamente über die Toilette geschehen.
Abschließend gab Schünemann noch einen Überblick über das Angebot einer Apotheke. Dazu gehört der Botendienst, der abwechselnde Notdienst rund um die Uhr ebenso wie die Anpassung von Kompressionsstrümpfen, Inkontinenz- und Pflegehilfsmittelversorgung sowie die Messungen vom Blutdruck. Und wie seit Jahrhunderten gehört auch die Herstellung von Teemischungen und Rezepturen (Salben, Kapseln und Augentropfen) zum täglichen Geschäft der Apotheken.
Zum Schluss seiner Ausführungen gab es selbstverständlich noch den bekannten Hinweis: „Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“.
Die Leiterin des Altenclubs Edith Tönnies bedankte sich bei Gerd Schünemann für den aufschlussreichen Vortrag mit einem Blumengesteck.

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