-Suche im Archiv:

Suchbegriff: in einem Bericht aus dem Jahr:

Bericht vom 21.10.2019:
Altenclub Mehle trifft auf Till Eulenspiegel
Mehle - Eine Reise in die frühere Vergangenheit vor 500 Jahren unternahmen die Mitglieder und Gäste des Altenclubs, um mehr über das Leben von Till Eulenspiegel erfahren zu können. Denn in Schöppenstedt hat sein Leben den Anfang genommen. Till Eulenspiegel ist in unserer Literatur tief verwurzelt. Er soll von 1300-1350 gelebt haben und das zeugt von einem Gedenkstein an der St.Nicolai-Kirche zu Mölln bei Braunschweig.
Die Menschen erinnern sich an die vielen Streiche, die er während seiner Lebenszeit den Leuten gespielt hat. Noch heute erfreut sich die Bevölkerung an dem Witz der Geschichten und an der Art und Weise, wie Till den Menschen seinen Spiegel vorgehalten hat. Er gilt zwar als durchtriebener Narr, aber er war mit Sicherheit kein einfältiger Tor. Er wollte über die Dummheit und Einfältigkeit der anderen Leute lachen. Noch heute gilt der Satz „Ein Narr stellt mehr Fragen als neun Weise beantworten können“. Er gilt bis heute als listiger Schalk, ein Wortewender und ein Genau-Hingucker und ein Zwischentöne-Hörer.
Zumindest trieb er immer wieder seinen Schabernack mit den Mitbürgern. Er war stets wie ein Narr gekleidet. Die bekanntesten Geschichten sind, als er die linken Schuhe aller Leute einsammelte und sie dann als Seiltänzer von oben herab herunterwarf und sich dann die Leute um die Schuhe schlugen. Eine zweite Geschichte ist sehr bekannt, wo Till Eulenspiegel bei seinem Lehrmeister -einem Bäcker -Eulen und Mehrkatzen- gebacken hat.
Es heißt ja immer, dass er dreimal getauft wurde. Zum einen lief dem kleinen Knirps Wasser übers gesicht, das er in seine Backentaschen packte und dem Pastor ins Bäffchen pustete.
Als kleines Kind war er sehr beliebt, weil er so niedlich war, aber später wurde er immer unbeliebter. Er macht nicht nur den Affen, über den alle lachen mussten, sondern er äffte auch andere nach, dass sie sich durch Till in einem Spiegel sehen mussten. Er wurde gewitzter und gescheiter als die anderen- und was gescheiter ist als sie selbst, ist vielen Menschen unheimlich. Deshalb sagten die Menschen in seinem Dorf über ihn: “Till ist ein Lümmel!“ Der Vater fragte: Was stellst du an, dass die Leute so schimpfen? Er sagt: „Nichts!“ „Nimm mich mit auf Dein Pferd und Du wirst sehen….!“ „Ich werde keinen Pieps sagen!“ Sie ritten los und Till hob hinten sein Hemd hoch und zeigte seinen bloßen Po. Damit schnitt er Fratzen und wackelte mit Ohren und Nase, und ließ die Zunge aus dem Hals hängen. Die Leute keiften und riefen „Satansbraten“. Dem Vater tat das leid und er sagte: „Ach Till, mein armes Herzchen!“ „Du bist wohl nicht unter einem goldenen Stern geboren“. „Nein“ sagt Till, „wohl unter einem funkelbunten!“
Im Schöppenstedter Museum konnten sich die Mehler und Sehlder ein Bild vom unsteten Leben des Narren verschaffen und hatten viel Freude an den Berichten und gemalten Bildern an den Wänden. Interessant war es auch, als der Leiter des Museums als Rollenspiel zwei Bürger aus Mehle mit in den witzigen Vortrag einschaltete. Das war eine Situation auf einem Stand mit geschlachteten Hühnern auf dem Marktplatz. Das trug sehr zur Erheiterung bei und die Besuchergruppe spendete dafür großen Beifall. Der Mittagstisch wartete im Gasthof zur Post auf die Gäste, wo der „Singende Wirt“ das Essen reichte, während an den Wänden Fotos bekannter Schlagersänger zu sehen waren, die den Gasthof bereits in allen Jahren besucht haben.
Die Kaffeetafel wartete dann in Salzgitter beim Schloß Saldern auf die Gäste, ehe die Fahrt wieder nach Hause führte.

Klicken Sie auf ein Foto, um es zu vergrößern!

Alle Fotos zu diesem Bericht als Diashow ansehen

[Seitenanfang]  [Zurück zur Startseite]  [Zum Archiv]


[Home]  [Haftungsausschluss]  [Impressum]  [Kontakt 
Copyright 2001-2012 Elzer-Spiegel.de